Da Oberpfälzer Goldfluach
Der Kurzfilm – Die Story
Es geht um eine junge Frau (Anna), die an einem Spätsommertag in den Nittenauer Wäldern auf Pilze Suche ist. Sie begegnet dabei einem unheimlichen alten Mann, der sie warnt, fern der alten Burgruine von Stockenfels zu bleiben.
Dennoch, von der Warnung unbeeindruckt, irrt die junge Frau direkt auf die Unheilvolle Burg zu.
Am Fuße der Burg angekommen, wird Anna Zeuge von einem übernatürlichen Treiben. Von der Neugier gepackt untersucht sie den Vorfall und macht dabei eine schreckliche, aber auch lohnenswerte Entdeckung.
Zuhause in Regensburg angekommen ist ihr noch nicht bewusst, dass sie dabei einen uralten Fluch freigesetzt hat…
Inspiriert wurde ich von den unzähligen regionalen Geschichten und Sagen aus den Büchern „Das Sagenbuch der südlichen Oberpfalz“ von Wolfgang Schöberl und „Die Geisterburg Stockenfels“ von Franz Joseph Vohburger sowie dem Buch und Film „Drudenherz“ von Hubertus Hinse.
Ich begann an meiner eigenen frei erfundenen Legende, von einem alten Ritter-Fluch, einen Goldschatz und einem Gruselabenteuer zu schreiben.
Bisher wurde nur die Einleitung zu meiner Horrorgeschichte in diesem Kurzfilm filmisch in Szene gesetzt und ich hoffe, dass sich für mich noch die Gelegenheit ergibt, den Rest der Story bzw. die ganze Geschichte zu verfilmen. Hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf die, noch nicht verfilmte, etwas über 20 Seitenlange Geschichte.
Die Gruselgeschichte
Anna wachte schmerzgeplagt und erschöpft in ihrem durchgeschwitzten Bett auf, sie hatte tiefe Augenringe und sah aus als hätte sie gerade ihre schlimmste Nacht hinter sich gebracht. Sie räkelte sich schwerfällig aus dem Bett heraus in Richtung Badezimmer. Am Spiegel angekommen erschrak sie, sie hatte eingetrocknete Blutstreifen am Kinn und am Mund. Als sie ihre Hände entlang schaute, zuckte sie abermals zusammen… stark geschunden voller Blessuren und Dreck unter den Fingernägeln. Sie griff hastig nach der Seife und schrubbte sich sauber… nach einer Weile kam eine neue Anna wieder zum Vorschein, zumindest kam sie ihr schon sehr ähnlich, also mal den tiefen Augenringen und der nicht zu übersehenden Wunde an ihrem rechten Arm abgesehen, wobei es mittlerweile eher eine Große vernarbte Stelle war. Verwundert sah sie auf die Narben und tastete sie mit ihren Fingern ab, um sicher zu stellen, dass es sich nicht dabei nur um einen verkrusteten Wundschorf handelte. „Tatsächlich verheilt!“
Während sie sich die Zähne putzte hatte sie noch unzählige Fragen, die ihr förmlich ins Gesicht geschrieben schien, doch sie wusste keine Antwort. Sie legte noch schnell lieblos ein wenig notdürftig Make-up auf und zog sich ein paar Klamotten über.
Dann schnappte sie sich ihr Handy und googelte nach „Gold an– und Verkauf Regensburg“ schnell kritzelte sie sich eine Adresse auf einen Notizzettel und eilte wie getrieben noch schnell ins Schlafzimmer, machte den Schrank auf und kramte die kleine Schuhschachtel hervor. Sie öffnete den Deckel nur einen Spalt und wollte hineingreifen, doch ihr stieg dabei ein widerlicher, modriger Geruch in die Nase. Sie rümpfte kurz die Nase und drehte den Kopf weg, dann öffnete sie den Deckel ganz, griff hinein, packte den alten, modrigen Beutel und kippte den Inhalt in die Schachtel. Anschließend nahm sie eine der Münzen heraus, nahm den leeren Beutel heraus und verschloss wieder den Deckel. Schon verschwand die Schachtel auch wieder im Kleiderschrank. Sie schob die Münze in ihre Hosentasche ein, und wollte den halb vergammelten Stoffbeutel in den Mülleimer werfen, doch als der Deckel aufging, stellte sie fest, dass der Müllbeutel prallvoll und bereits zugeschnürt war. „So wie du gammelst, bist du eh Bio“ scherzte sie und warf den Beutel in den Biomülleimer, der auf der Küchen-Arbeitsplatte stand.
Anna war jetzt bereit die Wohnung zu verlassen da suchte sie noch ihren Autoschlüssel, zunächst auf der weißen, kleinen Kommode, wo er eigentlich immer liegt, anschließend drehte sie sich um und griff in die Jackentasche ihrer gelben Jacke, die sie gestern im Wald anhatte. … Sie schien ein wenig verdutzt als sie etwas Weiches und glibberigen ertastete, sie zog es vorsichtig heraus und erkannte zunächst nicht um was es sich dabei handelte. Plötzlich gefror ihr Blut in den Adern und sie bekam am ganzen Leib eine Gänsehaut, sie wollte vor Entsetzen einen Schrei herausstoßen, aber es kam nur ein heiserer leiser piepen hervor. Sie ließ es auf den Boden fallen, es war…